So stattest du deinen Oldtimer mit aktueller Technik aus

Die alten Schätzchen sind zum Verlieben schön – wenn sie nur nicht so unkomfortabel wären: keine elektrischen Fensterheber oder eine Klimaanlage, dafür ein schlapper Motor mit einem Verbrauch, der die Tankstellenbesitzer erfreut. Doch es ist technisch durchaus möglich, seinen Oldtimer auf den technisch neuesten Stand zu bringen.

H-Kennzeichen bleibt verwehrt

Eine Restaurierung ist das allerdings auch nicht mehr, denn bei dieser geht es um den Erhalt der alten Substanz – beim Pimpen geht es hingegen um den Ersatz der alten Technik durch modernere Einzelteile. Wenn du deinem alten Käfer einen neuen Motor mit Einspritztechnik gönnen möchtest, bist du mit etwa 20.000 Euro dabei. Billiger wird es, wenn es nur modernere Reifen sein sollen, die es beispielsweise bei Tirendo.at gibt.

Preiswert ist es ebenfalls, die alten VW Käfer Scheinwerfer auf Xenon-Licht zu ändern oder dem Käfer ABS statt der Trommelbremsen zu gönnen. Beliebt sind ebenfalls Kotflügel aus GFK oder innen eine Seitenverkleidung aus echtem Leder. Das Hightech-Tuning der alten Schätzchen ist ein kleiner Nischenmarkt, der von vielen Oldie-Fans eher kritisch gesehen wird. Eines muss dir allerdings klar sein: Das H-Kennzeichen gibt es dann nicht mehr.

VW Käfer

Bild: © istock.com/ARSELA

Dermaßen gepimpte Autos sind keine Oldtimer

Durch den Austausch der Herzstücke wie Fahrwerk, Motor oder Antrieb geht der Status Oldtimer verloren. Daher gibt es auch kein steuerbegünstigtes H-Kennzeichen für solche Autos. Trotzdem sind diese Autos sehr individuell und finden auch ihre Anhänger. Warum aufgemotzte Oldtimer den Status der Steuervergünstigung verlieren? Das H-Kennzeichen steht für „historisches Fahrzeug“. Dafür muss das Fahrzeug älter als 30 Jahre sein, annähernd im Originalzustand und gut erhalten. Die Veränderungen und verwendeten Bauteile müssen zeitgenössisch sein – an diesem Punkt scheitern die gepimpten Fahrzeuge. Erlaubt sind aber Nachbauten der Originalteile und auch der nachträgliche Einbau von Sicherheitsgurten. Besonders teuer und wertvoll sind Fahrzeuge, die noch gänzlich unrestauriert sind, aber in einem Top-Zustand und ausschließlich mit Original-Teilen versehen; gefolgt von teilrestaurierten Autos und zuletzt den komplett restaurierten Fahrzeugen.

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